**Solingen gedenkt Opfer des islamistischen Anschlags – Ein Jahr danach**
Solingen, 23. August 2025 – Ein Jahr nach dem erschütternden islamistisch motivierten Messerangriff auf das Stadtfest in Solingen, bei dem drei Menschen starben und acht weitere schwer verletzt wurden, versammelten sich heute Hunderte Bürger zu einer bewegenden Gedenkfeier. Ministerpräsident Wüst betonte: „Nordrhein-Westfalen ist stärker als Hass, Hetze und Terrorismus.“ Die Stadt steht noch immer unter dem Schatten des Angriffs, der nicht nur die Opfer, sondern die gesamte Gemeinschaft geprägt hat.
Die Gedenkveranstaltung drehte sich um das zentrale Thema Frieden. Die emotionalen Ansprachen der Anwesenden verdeutlichten, wie tief der Schmerz über den Verlust sitzt. „Wir müssen zusammenhalten und uns gegen das, was uns kaputt macht, wehren“, sagte ein Bürger, der die anhaltende Trauer und den ungebrochenen Zusammenhalt in der Stadt hervorhob.
Der Anschlag führte zu einer drastischen Wende in der Migrationspolitik der Bundesregierung, die seither verschärfte Kontrollen und schnellere Abschiebungen durchgesetzt hat. „Unsere Antwort auf Spaltung sind Zusammenhalt und Versöhnung“, so Wüst weiter. Am Abend um 21:37 Uhr, dem Zeitpunkt des Angriffs, legte die Stadt eine Schweigeminute ein, um den Opfern zu gedenken.
Doch nicht nur die Trauer um die Opfer prägt die Schlagzeilen. Ein umstrittener Vorschlag zur Einführung eines sozialen Pflichtjahres für Senioren sorgt für hitzige Debatten. Wirtschaftsforscher Marcel Fratscher fordert, dass die ältere Generation aktiv zur Gesellschaft beiträgt, was auf breite Ablehnung in der Politik stößt. Bundesarbeitsministerin Hubertus kritisierte die Idee als respektlos gegenüber den vielen, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben.
Die Gemüter sind erhitzt, sowohl in Solingen als auch in der Politik. Die Stadt und die Nation stehen an einem Scheideweg – zwischen Gedenken und der Herausforderung, eine gerechte Zukunft zu gestalten.